deutscher Politiker (Rheinland-Pfalz); CDU; ab Nov. 1946 zunächst Minister für Landwirtschaft, dann im Übergangskabinett von Juni bis Juli 1947 zugleich Minister für Wirtschaft und Finanzen; Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten 1947-1968
* 25. Dezember 1910 Edenkoben/Pfalz
† 27. Juli 1988 Müllheim/Südbaden
Wirken
Oskar Stübinger, ev., war der Sohn eines pfälzischen Weingutbesitzers. Er besuchte die Volksschule und das Progymnasium in Edenkoben und das Gymnasium in Neustadt a.d. Weinstraße. Von 1931-32 studierte er Landwirtschaft an der Universität Bonn. Darauf war er 1934 als Diplomlandwirt kurze Zeit als Assistent an der Lehr- und Versuchsanstalt für Obst- und Weinbau in Neustadt und von 1935 ab auf dem väterlichen Weingut tätig, bis er 1939 das Hofgut Dreihof bei Landau übernahm. Es ist als Mustergut vor allem durch Pferde- und Schweinestammzucht sowie durch die Weizensorte Hauter II in landwirtschaftlichen Kreisen bekannt geworden. Am Zweiten Weltkrieg nahm er 1940/41 und 1944/45 teil.
Nachdem er 1945 wieder auf den Dreihof zurückgekehrt war, wurde ihm am 1. Jan. 1946 die ehrenamtliche Leitung des Staatlichen Land- und Stammgestüts in Zweibrücken übertragen. Er war lange Jahre Mitglied des Verwaltungsausschusses der Landwirtschaftskammer Hessen-Pfalz und des Landtags von Rheinland-Pfalz, ferner Präsident der früheren Raiffeisenverbände Rheinpfalz e.V. und Rhein-Main e.V.
Parteipolitisch engagierte sich St. als Gründungsmitglied ...